Besichtigung Nr.3 und die teure Lesestunde

Nachdem wir nun in letzter Sekunde die Finanzierung eingetütet haben, steht kurz danach der Notartermin an. Ich möchte aber gerne nochmal durchs Haus gehen, weil Erstens: Wir die Heizung nicht einmal eingeschaltet hatten und Zweitens: Ich schauen will, was noch alles da ist. Wir treffen uns mit Makler und Verkäufer vor Ort und testen die Heizung. Alles läuft, nur an einigen Heizkörpern scheint der Thermostatstift zu klemmen. Ein Bett, ein Kleiderschrank und einige Dekosachen sind entfernt worden. Wir akzeptieren das so und machen die Sache dingfest mit dem Notar. Zum Vierten Mal sitzen wir nun bei einem Notar und lassen und den Kaufvertrag vorlesen. Alle Parteien unterschreiben und wir haben soeben (mal wieder) ein Haus gekauft. Juchhu!!! :-D

Gebt uns endlich die Kohle!

Wir werden uns nun also mit der Bank einig und machen einen Termin zwecks Finanzierung. Wer jetzt aber denkt: Hey, jetzt ist aber alles abgesichert und nach der Unterschrift kann nichts mehr passieren! Haah, weit gefehlt! Wir kauen den ganzen Kram bei der Bank nochmal durch, alle sind sich einig und unterschreiben brav gefühlte 100 Papiere. Es wird nach zig Prüfungen durch die Bank aber nochmal darauf hingewiesen, dass nach dem man die Unterschrift gesetzt hat, die Finanzierung noch eine weitere Prüfung durchläuft. Hääh? Was soll das nun? Wir denken es ist alles in Ordnung? Kurz vor dem Notartermin ist immer noch nicht klar, ob wir nun das Geld kriegen - irgendein Bankprüfer möchte gerne nochmal die Pläne für die später fertigen Appartements haben und ist mit der Gesamtlaufzeit nicht zufrieden. Ihnen ist nun nach etlichen Wochen aufgefallen, dass das Haus aus dem Jahre 1930 stammt und somit ja fast gar nicht mehr finanzierbar ist. Die Bank sagt, ein Haus hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 80-100 Jahren! Ich frage mich, warum noch soviel alte Häuser auf der ganzen Welt existieren??? Wir können die Lebenserwartung "unseres" Hauses mit einem höheren Tilgungssatz wieder wett machen und bekommen dann, nach einem persönlichen Besuch unserer freundlichen Bankangestellten (wieder nach gefühlten 100 Unterschriften) die Zusage.