Samstag, 28. September 2013

Die Banken, wir machen uns nackig

Nachdem nun der Kaufpreis feststeht, brauchen wir eine Finanzierung. Um es kurz zu machen: Wir verhandeln wechselseitig zwischen einem Finanzmakler und einer Sparkasse. Die Sparkasse möchte uns aber, um uns günstige Konditionen anbieten zu können unbedingt eine Rentenversicherung mitverkaufen, was ich irgendwie nicht möchte. Es ergibt sich zwar ein steuerlicher Vorteil in zig Jahren, aber was weiß ich, was in zig Jahren ist? Der Finanzmakler gewinnt den Zweikampf und so bekommen wir eine Finanzierung bei einer bekannten Bank. Hier sei noch zu erwähnen, dass das Verhandeln mit den Banken mindestens genauso nervenaufreibend war, wie mit dem Verkäufer. Bisher haben wir immer Neubauten gekauft aber was man alles für diesen Altbau vorlegen muss, ist echt unglaublich: Von Grundbucheinträgen, über Grundrisse, aktuelle Kontoauszüge, Finanzstatus, Einkommensnachweise, Bebauungspläne, Steuererklärungen, Flurpläne, Fotos, Mietnachweise, Businesspläne, Umbaukostenpläne usw. usw. Man muss quasi sein komplettes Leben offenlegen. Haben wir so auch noch nie erlebt. Und wenn man dachte, man hat alles zugeschickt, dann kam doch noch irgendeine Frage.

Freitag, 20. September 2013

Preisgerangel und die Sache mit den Nerven

Eine Woche war vergangen und der Makler ruft an und verkündigt, dass der Verkäufer den Kaufpreis nicht akzeptiert. Meine Frau sagt ihm, dass das absolute Limit aufgrund der neu entdeckten Mängel bei unserer Höchstgrenze liegt und er will nochmal beim Verkäufer nachfragen.
Der Makler meldet sich mal wieder nicht und so haken wir nochmal nach und setzten ein zeitliches Ultimatum, weil wir mittlerweile auch noch an anderen Objekten dran sind. Das ist wirklich ein Nervenkrieg. Der Makler hakt nach und gibt schliesslich grünes Licht: Wir können das Haus für unser Höchstgebot haben! Juchhu!

Montag, 9. September 2013

Der Bausachverständige

Ich kontaktiere zwei Sachverständige, woraufhin sich wiedermal nur einer meldete. Er will 208,- Euronen für die Durchsicht haben und wir machen somit einen Termin im September mit Makler und Bausachverständigen ab.

Der Makler hält sich bei der Besichtigung diskret zurück und so durchlaufe ich mit dem Sachverständigen das Haus von unten nach oben und von rechts nach links. Er entdeckt einige weitere Mängel, was aber eher dem Alter des Hauses geschuldet ist. Er ist trotzdem sehr positiv von dem guten Zustand des alten Hauses überrascht. Er meint, die Mängel würden (durch Handwerker ausgeführt) nochmals 10.000,- bis 20.000,- kosten. Dies teilen wir dem Makler mit und schlagen nunmehr einen noch niedrigeren Kaufpreis vor. Der Makler schüttelt den Kopf und sagt, dass es sehr schwer werden würde den Verkäufer von diesem Kaufpreis zu überzeugen, da er die Mängel an dem Gebäude nicht sehen würde. Er will es aber versuchen. Wir beraten uns nochmal bei einem schönen Abendessen und kommen zu einem Höchstgebot von uns.